Berufsbekleidung Engel - page 165

Hau t schu t z
HAUTSCHUTZ
Stünings Krefeld 21404
Vorschriften, Regeln zum Hautschutz
Gesetzliche Anforderungen
an Hautschutzmittel
Die Herstellung und Inver-
NHKUEULQJXQJ YRQ 0LWWHOQ ]XP EHUXÁL-
chen Hautschutz ist im Lebensmittel-,
Bedarfsgegenstände- und Futtermittel-
Gesetzbuch (LFGB) sowie der durch
die Kosmetikverordnung in nationales
Recht umgesetzte EG-Kosmetikrichtli-
nie geregelt. Damit ist ein enges Netz
von Anforderungen gespannt, welche
die Wirksamkeit und Sicherheit für den
Verbraucher bei der Benutzung von
Hautmitteln sicher stellen. Darüber
hinaus überwacht ein ständiges europä-
isches wissenschaftliches Beratergre-
mium auf der Basis gesicherter For-
schungs- undUntersuchungsergebnisse
die Sicherheit der Inhaltsstoffe kosmeti-
scher Produkte für die Anwender.
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ter und nachgewiesener Wirksamkeit
erfüllen somit die grundsätzlichen An-
forderungen an persönliche Schutzaus-
rüstung (PSA): Gefahren können abge-
wehrt werden und die Benutzung von
PSA ist für den Benutzer gefahrlos.
Vorschriften und Regeln zum
Hautschutz
In vielen Schriften der Berufsgenos-
senschaften sowie im staatlichen Recht
durch TRGS wird der Einsatz von Mit-
WHOQ ]XP EHUXÁLFKHQ +DXWVFKXW] DOV
Stand des Wissens und der Technik do-
kumentiert. Die wichtigste TRGS ist:
*ࡐ 6*57
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kontakt - Ermittlung, Beurteilung, Maß-
nahmen“
Darüber hinaus sind Branchenlösungen
zu erwähnen, in denen verstärkt auf die
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rufsgruppen eingegangen wird:
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schmierstoffen“
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bau Industrie)
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(BG Druck und Papier)
Die Haut
Das größte Organ, die Haut, ist Grenzfläche des
Organismus zur Umwelt. Daraus leiten sich
ihre wichtigen Schutzfunktionen gegen das
Eindringen von Fremdstoffen und mechanische
Beanspruchung ab. Die Haut nimmt umfangrei-
che physiologische Funktionen wahr, wie z.B.
s 4EMPERATURREGULIERUNG
s 2EGULIERUNG DES 7ASSERHAUSHALTES
s )MMUNAKTIVITËTEN
s 3CHUTZ VOR 56 3TRAHLUNG
s 6ITAMIN $ 3YNTHESE
Sie ist darüber hinaus Sitz von Sinneszellen zur
7AHRNEHMUNG VON
s $RUCK
s 4EMPERATUR
s 3CHMERZ
Die äußere Schicht der Haut unterliegt einem
ständigen Erneuerungsprozess. Neu gebildete
Hautzellen wachsen nach außen, altern,
VERHORNEN UND WERDEN ABGESTO”EN $ER 2AUM
zwischen den Hornzellen ist von einem Ge-
misch unterschiedlicher Fette (Lipide, die bei
der Alterung der Hornzellen gebildet werden)
umgeben. Diese Hornschicht ist die wesentli-
che Barriere (Hornschichtbarriere) gegen das
Eindringen von Stoffen in die Haut.
Eine Schicht ähnlicher Fette sowie Fett- und
Aminosäuren, organischer sowie anorganischer
3ALZE UND 7ASSER BILDET DEN ËU”EREN /BERmË-
chenfilm auf der Haut – die sogenannte Hyd-
rolipidschicht, früher auch Säureschutzmantel
genannt. Auch die Komponenten dieser Schicht
werden ständig nachgebildet. Die Haut bildet
nicht nur eine wesentliche Barriere gegen
chemische, mikrobiologische und mechani-
sche Einwirkungen, sondern sie ist auch eine
WICHTIGE 3PERRE GEGEN DIE 7ASSERABGABE DES
Körpers. Die Haut ist also ein äußerst lebendi-
ges und wichtiges Organ und die Aufrechter-
haltung ihrer umfassenden Funktionen macht
es zwingend notwendig, ihrer Schädigung und
Erkrankung vorzubeugen.
Hautschädigungen
Stoffe, welche die Bausteine der Hydrolipid-
UND (ORNSCHICHT LÚSEN FàHREN ZU EINEM 6ERLUST
der natürlichen Barrierewirkung der Haut. Diese
Stoffe sind hauptsächlich wasser- und fettlö-
SENDE 3UBSTANZEN WIE 4ENSIDE UND ORGANISCHE
,ÚSUNGSMITTEL 7ASSER BEWIRKT ZUSËTZLICH EINE
1UELLUNG DER (ORNSCHICHT UND DAMIT DEN 6ERLUST
der mechanischen Festigkeit. Die so geschä-
digten Schichten führen zu einer verstärkten
!BGABE VON 7ASSER n DIE (AUT TROCKNET AUS
wird spröde und rissig und kann eindringenden
3CHADSTOFFEN KAUM 7IDERSTAND ENTGEGENSET-
zen. Mechanische Schädigung der Haut, z.B.
6ERSCHLEI” DURCH !BRIEB SETZT EBENFALLS DIE
Barrierewirkung herab. Dieser Effekt tritt auch
BEI HËUlGER "ENUTZUNG VON 2EINIGUNGSMITTELN
AUF DIE SCHARFKANTIGE 2EIBEMITTEL ENTHAL-
ten. Deshalb ist die Forderung nach an den
6ERSCHMUTZUNGSGRAD ANGEPASSTE SCHONENDE
Hautreinigungsmittel wohl begründet.
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